Bewegendes Lernen - move and feel

In die Methode fließen die Erkenntnisse der Neurowissenschaften und die Prinzipien der Feldenkraismethode mit ein.
Sie hat, im Gegensatz zu vielen anderen Methoden, keinen muskulären Fokus, vielmehr nutzt sie die neuesten Erkenntnisse aus der Forschung über die Plastizität des Gehirns. Der Zustand unseres Gehirns und unserer Fähigkeiten ist keineswegs fixiert. Das Gehirn ist auch im fortgeschrittenen Alter oder nach Verletzungen jederzeit lernfähig.
Es gibt Bedingungen, die diesen Lernprozess enorm unterstützen und beschleunigen können.

Beispielhaft sind hier:

• Sicherheit
• Lernbereitschaft
• Bewegung mit Aufmerksamkeit
• Sanftheit in Berührung und Bewegung
• Variationen der Bewegungsmöglichkeiten
• Langsamkeit
• Begeisterung

Die tiefgreifende Wirkung zeigt sich in verschiedenen körperlichen Aspekten, wie verbesserte Beweglichkeit der Gelenke, fließende Bewegungen und freier Aufrichtung. Bewegungen werden ökonomischer, präziser und zielgerichteter.
Die Aufmerksamkeit für den eigenen Körper und die innere Verfassung verfeinern sich. Damit können Sie den alltäglichen Herausforderungen des Lebens angemessener begegnen.

 

Lernen stellen wir uns im Allgemeinen ausschließlich als ein Lernen kognitiver Inhalte vor. Mit »Lernen« assoziieren wir in erster Linie das Auswendiglernen von Vokabeln, Sachinformationen oder Mathe-Formeln. Von einer neurobiologischen Perspektive aus ist dies aber der geringste Teil dessen, was wir lernen.

Jede Lernerfahrung ist mit Gefühlen verknüpft.

Die wesentlichen Lernerfahrungen machen wir im Grunde genommen über den Körper, Lernen ist also immer eine ganzkörperliche Erfahrung.

Jede Lernerfahrung ist dabei auch mit Gefühlen verknüpft. Wir können nur dann etwas lernen, wenn die sogenannten emotionalen Zentren im Gehirn aktiviert werden. Diese Zentren schütten neuroplastische Botenstoffe aus, sodass Gelerntes auch im Gehirn verankert werden kann. Das heißt, es muss in jeder Lernsituation, wenn sie erfolgreich sein soll, eine emotionale Aktivierung stattfinden. Die schönste Aktivierung, die wir kennen, heißt »Begeisterung«.

Zitat Gerald Hüther

Über bewusste Bewegung vergrößert sich die Wahrnehmung des eigenen Körpers. Das neuronale Netzwerk des Gehirns wird erweitert und neue Verknüpfungen können entstehen. Das Gehirn wird angeregt neue Bewegungsmuster zu bilden. Fähigkeiten können verbessert und nicht vorhandene Fähigkeiten neu erworben werden. Schmerzauslösende Bewegungen können erkannt und verändert werden.

Diese Erfahrungen führen dazu, dass Selbstbewusstsein, Gelassenheit und Denkkraft steigen und nebenbei macht es auch noch glücklich. Besonders Kinder lernen über diese Vorgehensweise spontan, was ihnen zuvor nicht möglich war.

Kinder mit besonderen Hilfsbedürfnissen wie zum Beispiel:

  • Zerebralparese
  • Schlaganfall
  • genetische Erkrankungen z.B. Down-Syndrom
  • Autismus

Außerdem kann Bewegendes Lernen - move and feel hilfreich sein bei:

  • allgemeinen Entwicklungsstörungen
  • Skoliosen
  • ADHS
  • Legasthenie und Dyskalkulie
  • Stottern
  • Schüchternheit / Unsicherheit
  • Angststörungen
  • Depressionen
  • Essstörungen

Unsere Erfahrung zeigt, dass ein frühzeitiger Trainingsbeginn hilfreich ist. Davon profitiert das Kind in seinen nachfolgenden Entwicklungsschritten.

Mit unserer Methode helfen wir ihnen ihre Gesundheit zu fördern und zu erhalten. Wir unterstützen sie in ihrer persönlichen Weiterentwicklung und auf dem Weg zu einer besseren Selbstorganisation. Auch emotionale Prozesse können in Bewegung gebracht werden. Veränderungsmöglichkeiten gibt es zum Beispiel bei:

  • Schmerzen im Skelett- und Bewegungsapparat
  • Gelenkschmerzen
  • Schonhaltungen nach Unfällen oder Krankheiten
  • Skoliosen
  • Spastiken
  • Depressionen
  • psychosomatischen Erkrankungen
  • Stresssymptomatiken und deren Folgen
  • unklaren oder nicht diagnostizierbaren Beschwerden